Affäre zu Guttenberg: Stimmen aus den Niederlanden
Mit den Folgen der Plagiats-Affäre zu Guttenberg im Februar und März 2011 befassen sich auch niederländische Ghostwriter und Texter. Die Diskussion wurde und wird nicht nur hierzulande geführt.
Die Ghostwriterin Klazien Laansma aus Zaltbommel gehört zu den Arriviertesten ihres Fachs. Sie arbeitet mit Nico van der Wel aus Alkmaar, Careen Peters aus Culemborg, Mirjam Jochemsen aus Leiden und Sacha Wijmer in ´s Hertogenbosch als Mitglied des renommierten Texter-/ und Ghostwriterkollegiums „klare taal“ zusammen.
Von den Textern und Autoren werden auch Buchmanuskripte erstellt, die in den Niederlanden auf großen Zuspruch stoßen. Sie schreiben außerdem Texte für Webseiten und Broschüren.
Übersetzt bedeutet „klare taal“: klare Sprache.
Begehrlichkeiten
Ghostwriterin Klazien Laansma hat sich in einem Kommentar mit der Begehrlichkeit der Studenten befasst, die einen Ghostwriter beschäftigen wollen:
Diskussion angestoßen
„Es ist so einfach, den Beruf richtig auszuüben. Das ist viel einfacher, als Gefahr zu laufen, dass das Ghostwriting für Studierende ans Licht der Öffentlichkeit kommt. Einige deutsche Ghostwriter werden plötzlich mit Anfragen überhäuft.
Studierende mit gut gefülltem Portemonnaie (dies wird oft von ihren Eltern gefüllt) fragen an, wie viel eine Diplomarbeit kostet und wann sie fertig sein könnte.
Daraus ergibt sich eine ethische Fachdiskussion, die von Kollegen wie Karl-Heinz Smuda angestoßen wurde und fortgesetzt wird.“
Zur Webseite von „klare taal“ in den Niederlanden: