Korrektor. „Die Kleine Geschichte“. Kinderbuch von Elke Minde, Basel
Das Manuskript fürs Kinderbuch ist geschrieben, korrigiert und gestaltet: „Die Kleine Geschichte“. Erzählt wird über ein junges Mädchen, das sich fragt: Wer bin ich? Wie bin ich als kleine Geschichte? Was steckt in mir?
Auf ihrer Reise strebt „Die Kleine Geschichte“ nach Beachtung, wird im Haus einer Dichterin von anderen Geschichten vertrieben, weil sie sich vor neuen Geschichten fürchten. Während einer Lesung verhöhnt ein fast Glatzköpfiger eine andere Geschichte, die er gelesen hat. „Die Kleine Geschichte“ suchte nach Antworten und hörte, dass Menschen Geschichten verhöhnen. Sie will nichts wie weg aus der Stadt zurück in den Wald.
In diesem dynamischen Text spiegelt sich indessen auch das Leid vieler Autoren wider, die eins sind mit ihren kleinen Geschichten und denken wie „Die kleine Geschichte“: Ich möchte nicht, dass über mich gelacht wird. Wie gut oder wie schlecht ihre Geschichten sind, können sie nicht einmal erahnen. Sie warten darauf, Wegweisendes zu hören, zu sich, zu ihrer Geschichte, für die Zukunft als Autoren.
Es handelt sich bei Elke Mindes Werk um ein Kinderbuch, das traurig ausgeht. „Die Kleine Geschichte“ findet ihre Antworten nicht.
Wie wird es weitergehen? Entscheidet sie sich, nach denen zu suchen, die sie lieben, interessiert sind? Ja, es ist wie im echten Leben, wenn es um Fragen, Antworten und vor allem um Anerkennung geht. Die Autorin hat die Perspektive gewechselt und erzählt als „Die kleine Geschichte“, geeignet für Kleinkinder. Ich meine: Das Werk ist ebenfalls für Erwachsene geeignet.
Die hervorragend gestalteten Illustrationen stammen von der Autorin, der Designerin.
Gern empfehle ich das noch unveröffentlichte Werk und stelle den Kontakt zur Autorin Elke Minde her.
Der Ehemann der Autorin verfasste das Porträt. Sicher ist nichts so schwer, als über sich selbst zu schreiben.
„Elke Minde liebt und lebt eine Art ´Konkrete Phantasie´. Für sie steht der persönliche Bezug im Mittelpunkt – sowohl im Schaffen sowie auch im Leben. Egal, wie verrückt ihre Ideen sind: Sie bleiben immer bodenständig. Als Goldschmiedin kombinierte sie Edelmetall mit bunten Pinseln und baute Broschen, die aussahen wie Treppen, auf denen Menschen liefen. Als Designstudentin baute sie ihrem Freund und späterem Ehemann eine ´Liebesdusche´ aus Papier, Bindfäden und Hunderten von Herzen.
Als Produktentwicklerin im späteren Beruf entwarf sie eine Bonbon-Verpackung in Form eines Blumenstraußes und brachte ihn zur Serienreife. Alle diese Dinge waren kompliziert in der Entstehung, aber verblüfften wegen der direkten, leicht erkennbaren und persönlichen Botschaft. So ist es auch mit ihren Texten und Bildern. Nach einigen Jahren der Wanderschaft lebt Elke Minde mit ihren beiden Töchtern und ihrem Mann im schweizerischen Basel.“
Das Werk ist bei der iBook-Ap des iBook-Store und bei Amazon erhältlich: