Lektorat: elektronische Übermittlung
Die Lektoren der alten Schule, aus jener Zeit, in der Computer nicht verbreitet waren, nutzten Korrekturzeichen. Es kam Papier an. Das ging korrigiert in die Post. Es vergingen Tage und Wochen bis zum nächsten Schritt. Die Manuskripte mussten bei den Autorinnen und Autoren neu abgetippt werden. Teurer wurde die Arbeit auch noch.
Es ist gut, dass Lektoren heute mit Computern und dem Internet arbeiten können. Vor allem bekommen Autorinnen und Autoren ihr Manuskript per E-Mail sehr viel schneller zurück. Deshalb erhalte und versende ich Manuskripte per E-Mail. Das Format: WORD.
Zeitverlust
Gelegentlich treffen Arbeiten ein, die mit Open Office erstellt wurden. Kompatibel sollen sie sein. Das stimmt nicht immer. Doch nehme ich sie an. Es kann zu Verzögerungen kommen, weil technische Probleme auftreten.
Gern nehme ich Manuskripte an, die per Post eintreffen. Doch ist der Aufwand für das Scannen sehr groß. Zeilen müssen neu eingerückt werden. Selten, doch das passiert, können Teile des Manuskripts verlorengehen.
WORD als Grundlage
Es ist besser, wenn die Autoren vor Ort ihre Manuskripte zum Beispiel in einem Kopierladen einscannen lassen. Gebraucht wird das Format WORD. Diese Arbeit kann auch hier in Berlin von einem Kollegen übernommen werden. Doch entstehen Kosten, die möglicherweise günstiger sind als im Kopierladen vor Ort. Der Preis würde bei 70 bis 100 Euro für 150 Papierseiten liegen. Die Verzögerung bis zur Bearbeitung kann sich auf ein paar Tage belaufen.
Hier in Berlin kostet das Scannen im Laden allein eines Blattes rund 2 Euro.
Bei 150 Papierseiten ist die Ersparnis groß, wenn das Scannen in Berlin vorgenommen wird, doch ebenso der Aufwand, wenn diese Arbeit im Lektorat übernommen werden soll. Ein spezieller Service soll das Angebot bleiben. Ich kann ihn nicht immer gewährleisten.
Am Ende wird man sehen, wie umfangreich das Manuskript tatsächlich ist. Gerechnet wird in Normseiten. Sie sind die Maßeinheit. Eine Normseite ergibt sich aus 1 500 Anschlägen inklusive der Sinn gebenden Leeranschläge. Darauf fußt die Kalkulation des Lektors, der nach dem Einscannen an die Arbeit des Korrekturlesen/Lektoriens gehen soll.