Buch schreiben: Wie lange schreibt man an einer Biografie?
Wie lange dauert es, um eine Biografie zu schreiben? Diese Frage wird gelegentlich gestellt. Sie gilt auch für jedes andere Manuskript: ob für ein Kinderbuch, für den Roman oder den Ratgeber.
Manche Autoren schaffen es, ihr Manuskript an einem langen Wochenende zu schreiben. Andere benötigen viele Jahre dafür. Niemand sollte sich damit belasten, dass die Arbeit nicht von der Hand geht. Das Projekt lastet dann zu Unrecht wie ein Mühlstein am Hals.
Manchmal geht es einfach nicht weiter
Es gibt auch beim professionellen Ghostwriter Tage, an denen ihm die Konzentration fehlt. Wenn die Muse einen großen Bogen um den Schreibtisch macht, sollte der Schriftsteller kochen, lesen, sich anderer Menschen erfreuen oder seine Fahrt auf dem Fahrrad genießen.
Was nicht geht, lässt sich nicht erzwingen.
Wer sich auf seine Tagesformen einrichtet, sollte sich keine Sorgen machen. Wer schreibt, muss gelassen bleiben, was die Anzahl der Manuskriptseiten angeht. Das Ziel darf nicht aus den Augen verloren werden. Es bleibt im Sinn, doch sollte man damit gut umgehen können.
Es ist in Ordnung, wenn Tage und Wochen vergehen, um sich endlich wieder hinzusetzen und zu schreiben.
Die Arbeit der Großen und Bekannten
Wir sollten deren Kraft respektieren: Thomas Mann schuf drei Normseiten pro Tag. Die Autorin Ute Danella sagte vor langer Zeit in einer Fernsehsendung, mit der Produktion von zwei Normseiten täglich sei sie sehr zufrieden gewesen. Selbst habe sie dafür manchmal einfach keine schöpferische Kraft gehabt und aufs Schreiben verzichtet.
Sie schrieb dennoch oder deshalb viele Manuskripte in ihrer Zeit.
Rechtzeitig aufhören und ruhen
Der Autor hat beim Schreiben viel zu beachten. Geistige Arbeit kann so anstrengend sein wie körperliche Arbeit. Beim Schreiben muss auf die sprachliche Qualität, die Informationen oder den Aufbau geachtet werden, in jeder Sekunde.
Das kann nach Stunden in Einsamkeit und mit hoher Konzentration sehr schwer werden. Dann gilt: aufhören, sich der gelungenen Arbeit und auf den nächsten Tag freuen. Wenn Tage oder Wochen vergehen müssen, ist das keineswegs schlimm. Das dient zuweilen sogar dem Manuskript.