Berliner Zeitung: Ghostwriter und der Markt
In einem ausführlichen Beitrag befasst sich Sabine Deckwerth in der Berliner Zeitung mit den Ghostwritern in Deutschland (Ausgabe: 15. März 2011).
„“Durch die Affäre um die Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg ist eine Branche populär geworden: die Ghostwriter. Die ´Geisterschreiber`, die Werbetexte, Bücher oder wissenschaftliche Arbeiten im Namen anderer Personen erstellen, sind inzwischen offenbar gefragter als noch vor wenigen Wochen. Früher habe er zwei bis drei Anfragen pro Woche zum Schreiben von Diplom- oder Doktorarbeiten gehabt, sagt der Berliner Ghostwriter Karl-Heinz Smuda. Seit Bekanntwerden der Plagiatsvorwürfe gegen den einstigen CSU-Verteidigungsminister Mitte Februar erhalte er nun 20 bis 30 Anfragen pro Woche.“
Weiter schreibt die Tageszeitung in der Hauptstadt:
„“In der Regel stehen Ghostwriter aber nicht gern in der Öffentlichkeit. Sie würden lieber im Geheimen arbeiten, sagt Karl-Heinz Smuda. Er wiederum gibt gern Auskunft, denn wer sich bei ihm nach den Kosten für eine wissenschaftliche Arbeit erkundigt, erhält eine klare Absage. Er habe es vor ein paar Jahren mit akademischen Arbeiten probiert, aber dann gelassen, sagt er. Heute schreibt er Bücher für Menschen, die sich das Schreiben nicht zutrauen.“
Der Beitrag hier:
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